Hackbällchen in cremiger Paprikasoße


Einleitung

Ich erinnere mich noch gut an den Moment, als ich dieses Rezept das erste Mal ausprobierte. Es war ein regnerischer Sonntag, die Familie hatte sich angekündigt, und ich wollte etwas auf den Tisch bringen, das nach mehr aussieht, als es wirklich an Arbeit macht. Inspiriert von einem alten Familiengericht meiner Großmutter – sie nannte es immer einfach „Bällchen mit Soße“ – entwickelte ich meine eigene Version: saftige Hackbällchen in einer samtigen, cremigen Paprikasoße.

Das Schöne an diesem Rezept? Es ist bodenständig und dennoch ein echter Hingucker. Die Paprikasoße bringt eine angenehme Süße, die perfekt mit den würzigen Hackbällchen harmoniert. Dazu etwas Reis, Kartoffelpüree oder einfach nur ein Stück knuspriges Baguette – und schon ist das Glück perfekt. Ich liebe es, wie dieses Gericht bei Gästen immer Begeisterung auslöst. Und ehrlich gesagt: Wer liebt Hackbällchen nicht?

Warum du dieses Rezept lieben wirst:

Vielseitig

Dieses Rezept passt sich deiner Küche an: Du kannst die Hackbällchen mit verschiedenen Gewürzen verfeinern oder sie sogar vegetarisch zubereiten. Auch die Soße lässt sich abwandeln – schärfer, milder oder mit einem Hauch Knoblauch? Alles ist möglich.

Budgetfreundlich

Mit einfachen Zutaten zauberst du ein Gericht, das wie aus dem Restaurant schmeckt. Hackfleisch vom Rind, Paprika, Zwiebeln, etwas Frischkäse – mehr braucht es nicht. Und die Portionen reichen locker für mehrere Personen oder für zwei Tage.

Zutaten für das Rezept

Für die Hackbällchen:

  • 500 g Rinderhackfleisch

  • 1 Ei

  • 1 kleine Zwiebel, fein gehackt

  • 2 EL Semmelbrösel

  • 1 TL Senf

  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

  • 1 TL Paprikapulver, edelsüß

  • 1 TL getrockneter Oregano

  • 1 EL gehackte Petersilie

Für die cremige Paprikasoße:

  • 2 rote Paprika

  • 1 gelbe Paprika

  • 1 Zwiebel

  • 1 Knoblauchzehe

  • 200 ml Gemüsebrühe

  • 100 g Frischkäse (natur)

  • 1 TL Paprikapulver, edelsüß

  • Salz, Pfeffer

  • 1 EL Olivenöl

Wie man dieses Rezept zubereitet

Die Zubereitung dieses Gerichts ist unkompliziert und macht richtig Spaß. Am besten bereitest du zuerst die Hackbällchen zu und kümmerst dich dann um die Soße. Wenn du magst, kannst du beides sogar parallel machen. So geht’s:

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Schritt 1: Paprika und Zwiebel vorbereiten

Wasche die Paprika gründlich und entferne das Kerngehäuse. Schneide sie in grobe Stücke. Schäle die Zwiebel und den Knoblauch. Hacke beides fein. Lege alles beiseite – du brauchst das Gemüse gleich für die Soße.

Schritt 2: Hackfleischmasse anrühren

Gib das Rinderhackfleisch in eine große Schüssel. Füge das Ei, die fein gehackte Zwiebel, Semmelbrösel, Senf, Paprikapulver, Oregano, Petersilie sowie Salz und Pfeffer hinzu. Vermenge alles gründlich mit den Händen oder einem Löffel, bis eine gleichmäßige Masse entsteht.

Tipp: Falls die Masse zu feucht ist, gib noch etwas mehr Semmelbrösel dazu.

Schritt 3: Hackbällchen formen

Forme aus der Masse gleichmäßige Bällchen – etwa walnussgroß. Achte darauf, dass sie nicht zu groß sind, damit sie schön durchgaren. Lege die Bällchen auf einen Teller und stelle sie kurz beiseite.

Schritt 4: Hackbällchen anbraten

Erhitze etwas Olivenöl in einer großen Pfanne. Brate die Hackbällchen rundherum goldbraun an. Das dauert etwa 6–8 Minuten. Sie müssen noch nicht komplett durchgegart sein, denn später garen sie in der Soße nach. Nimm die Bällchen aus der Pfanne und lege sie auf einen Teller.

Schritt 5: Gemüse für die Soße anbraten

In derselben Pfanne kannst du nun gleich weitermachen. Gib eventuell noch einen kleinen Schuss Öl hinein. Brate die gehackte Zwiebel und den Knoblauch glasig an. Gib dann die Paprikastücke dazu und brate sie 5–7 Minuten bei mittlerer Hitze. Das Gemüse sollte weich, aber nicht matschig sein.

Schritt 6: Soße pürieren

Gib die gebratenen Paprikastücke samt Zwiebeln und Knoblauch in einen Standmixer oder verwende einen Stabmixer direkt in der Pfanne. Füge 200 ml Gemüsebrühe hinzu und püriere alles zu einer glatten Soße. Wenn du es besonders fein magst, passiere die Soße anschließend durch ein Sieb.

Anschließend kommt der Frischkäse dazu. Gut einrühren, bis die Soße schön cremig ist. Jetzt mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer abschmecken.

Schritt 7: Hackbällchen in der Soße garen

Lege die Hackbällchen vorsichtig zurück in die Pfanne mit der Soße. Lass sie bei niedriger Hitze für ca. 10 Minuten leicht köcheln. Die Soße wird dabei etwas dicker und die Bällchen garen vollständig durch.

Gelegentlich umrühren, damit nichts anbrennt – aber sanft, damit die Bällchen nicht zerfallen.

Schnell und einfach

Obwohl das Rezept mehrere Schritte hat, ist es absolut alltagstauglich. Die meiste Zeit brauchst du für das Schnibbeln und Formen – der Rest ist schnell gemacht. Und das Beste: Du kannst vieles vorbereiten. Die Hackbällchen lassen sich sogar am Vortag vorbereiten und im Kühlschrank lagern.

Anpassbar

Du kannst das Rezept wunderbar abwandeln:

  • Vegetarisch? Ersetze das Hackfleisch durch eine pflanzliche Alternative oder zerdrückte Kichererbsen mit Haferflocken.

  • Würziger? Gib eine Prise Chili oder Cayennepfeffer in die Soße.

  • Cremiger? Verwende zusätzlich einen Löffel Schmand oder ein paar Tropfen Sahneersatz.

  • Gemüsiger? Füge Zucchini oder Karottenwürfel hinzu – das ergänzt die Soße hervorragend.

Perfekt für Gäste

Wenn Besuch kommt, ist dieses Rezept ein echter Hit. Du kannst es locker in doppelter Menge zubereiten und in einer großen Schale servieren. Die Hackbällchen bleiben in der Soße schön saftig und können problemlos auf dem Herd warmgehalten werden.

Dazu passen:

  • Basmatireis

  • Kartoffelpüree

  • Spätzle

  • Fladenbrot oder Baguette

Und falls etwas übrig bleibt – am nächsten Tag schmeckt es fast noch besser!

FAQs (Häufig gestellte Fragen)

Kann ich die Hackbällchen einfrieren?
Ja, das funktioniert hervorragend. Am besten frierst du die fertigen, abgekühlten Hackbällchen samt Soße portionsweise ein. So kannst du sie bei Bedarf einfach auftauen und langsam in einem Topf oder der Mikrowelle erwärmen.

Kann ich statt Frischkäse etwas anderes verwenden?
Falls du keinen Frischkäse zur Hand hast, kannst du auch Schmand, Crème fraîche oder eine pflanzliche Alternative verwenden. Auch ein Löffel Naturjoghurt funktioniert – dann wird die Soße etwas leichter.

Was passt am besten als Beilage?
Reis ist ein Klassiker, aber auch Kartoffelpüree oder Bandnudeln passen wunderbar. Wenn es schnell gehen soll, reicht sogar einfach ein Stück frisches Brot zum Dippen.

Wie lange sind die Reste haltbar?
Im Kühlschrank aufbewahrt, hält sich das Gericht etwa 2–3 Tage. Die Aromen ziehen sogar noch besser durch – ideal also für Meal-Prep.

Kann ich auch andere Paprikafarben nehmen?
Ja, auf jeden Fall. Eine Mischung aus roten, gelben und orangen Paprika macht die Soße besonders aromatisch. Grüne Paprika sind etwas herber im Geschmack, passen aber ebenfalls.


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