Eine Geschichte aus meinem Suppentopf
Ich erinnere mich noch genau an den Tag, als ich das erste Mal diese Suppe gekocht habe. Es war ein nasskalter Novemberabend, meine Laune war ungefähr so tief wie das Thermometer draußen, und mein Kühlschrank sagte mir praktisch ins Gesicht: „Mach was draus.“ Ich wollte etwas Herzhaftes, Wärmendes – und ehrlich gesagt: etwas, das satt macht. Richtig satt.
Die Friss-dich-dumm-Suppe war geboren – nicht aus einem Kochbuch, sondern aus dem tiefsten inneren Bedürfnis nach einem Essen, das sich wie eine Umarmung in Schüsselform anfühlt. Ich war nach dem ersten Löffel restlos begeistert. Und als mein Mann nach dem dritten Nachschlag meinte: „Die Suppe muss einen Warnhinweis haben – ich kann nicht mehr aufhören zu essen!“, wusste ich, dass ich einen Klassiker erschaffen hatte.
Sie ist cremig, deftig, vollgepackt mit Gemüse und gut gewürztem Rinderhack – und sie schafft es wirklich jedes Mal, dass man sich zu 100 % voll und zufrieden fühlt. Aber Vorsicht: Der Name ist Programm.
Warum du dieses Rezept lieben wirst:
Vielseitig
Du kannst das Rezept ganz nach deinem Geschmack anpassen: mehr Gemüse, weniger Fleisch, mit Kartoffeln oder ohne – was der Vorratsschrank eben hergibt. Ideal, wenn du deine Reste verwerten willst.
Budgetfreundlich
Alle Zutaten sind günstig, gut lagerbar und oft schon im Haus. Kein exotisches Supermarkt-Abenteuer nötig. Eine große Portion für wenig Geld – das lieben nicht nur Familien.
Zutaten für das Rezept (für ca. 4 Personen)
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400 g Rinderhackfleisch
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1 große Zwiebel
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2 Knoblauchzehen
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3 mittelgroße Kartoffeln
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3 Karotten
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1 rote Paprika
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1 Dose Mais (ca. 300 g, abgetropft)
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1 Dose gehackte Tomaten (ca. 400 g)
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1 Liter Gemüsebrühe
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200 g Schmelzkäse (am besten natur oder Sahne)
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Salz und Pfeffer nach Geschmack
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1 TL Paprikapulver (edelsüß)
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1 TL getrockneter Oregano
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1 TL getrockneter Thymian
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1 EL Öl zum Anbraten
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Optional: etwas Crème fraîche oder Joghurt zum Servieren
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Frische Petersilie oder Schnittlauch als Topping
Wie man dieses Rezept zubereitet
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Vorbereitung ist alles
Bevor es losgeht, solltest du alle Zutaten griffbereit haben. Schäle die Kartoffeln und schneide sie in kleine Würfel. Schäle die Karotten und schneide sie in dünne Scheiben. Die Paprika wird gewaschen, entkernt und in Würfel geschnitten. Die Zwiebel fein hacken, den Knoblauch ebenfalls schälen und sehr fein schneiden oder pressen.
2. Anbraten – Geschmack aufbauen
Erhitze das Öl in einem großen Topf. Gib zuerst die Zwiebeln hinein und brate sie bei mittlerer Hitze glasig. Dann kommt der Knoblauch dazu. Sobald es aromatisch duftet (nach etwa 30 Sekunden), gibst du das Rinderhackfleisch in den Topf. Brate es krümelig an, bis es rundum braun ist. Jetzt salzen, pfeffern und mit Paprikapulver würzen.
3. Gemüse dazugeben
Sobald das Fleisch angebraten ist, kommen die Kartoffelwürfel, Karottenscheiben und Paprikastücke mit in den Topf. Alles gut vermengen, damit das Gemüse die Aromen vom Fleisch und den Gewürzen aufnimmt. Kurz anrösten lassen.
4. Tomaten und Brühe einrühren
Nun gibst du die gehackten Tomaten dazu und rührst kräftig um. Dann gießt du die Gemüsebrühe an – sie sollte das gesamte Gemüse gut bedecken. Jetzt kommen auch Oregano und Thymian ins Spiel. Deckel drauf und die Suppe etwa 20 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist.
5. Schmelzkäse einrühren – der cremige Twist
Jetzt wird es richtig gemütlich: Gib den Schmelzkäse in kleinen Portionen in den Topf und rühre langsam um, bis er sich vollständig aufgelöst hat. Das gibt der Suppe ihre unverwechselbare Cremigkeit. Reduziere die Hitze und lasse die Suppe noch 5 Minuten leise vor sich hinblubbern.
6. Mais dazu und abschmecken
Zum Schluss kommt der abgetropfte Mais in den Topf. Noch einmal gut umrühren und alles weitere 2–3 Minuten erhitzen. Jetzt ist der richtige Moment, um nochmals mit Salz, Pfeffer oder Gewürzen deiner Wahl nachzuschärfen.
7. Servieren
Die Suppe ist jetzt fertig zum Servieren. Wer mag, gibt einen Klecks Crème fraîche oder Joghurt oben drauf – das macht sie noch samtiger. Etwas frisch gehackte Petersilie oder Schnittlauch sorgt für einen schönen Farbakzent und Frische.
Schnell und einfach
Die Friss-dich-dumm-Suppe ist in weniger als 45 Minuten fertig. Du brauchst keine komplizierten Geräte – ein Messer, ein Schneidebrett, ein großer Topf, und los geht’s. Alles wird in einem Topf zubereitet, was auch den Abwasch angenehm überschaubar hält.
Anpassbar
Diese Suppe ist wie gemacht dafür, nach Lust und Laune abgewandelt zu werden. Du kannst anderes Gemüse wie Zucchini, grüne Bohnen oder Erbsen hinzufügen. Auch Gewürze lassen sich variieren: Ein Hauch Muskat oder etwas Currypulver bringen Abwechslung. Statt Rinderhack kannst du auch veganes Hack oder gebratene Linsen verwenden.
Perfekt für Gäste
Gerade weil sie so sättigend und lecker ist, eignet sich die Suppe wunderbar für Gäste. Du kannst sie gut vorbereiten und sogar am nächsten Tag wieder aufwärmen – sie schmeckt dann oft sogar noch besser, weil die Aromen gut durchgezogen sind. Serviere dazu frisches Brot oder Baguette – und alle werden begeistert sein.
FAQs (Häufig gestellte Fragen)
Kann ich die Suppe auch einfrieren?
Ja, absolut! Die Friss-dich-dumm-Suppe lässt sich wunderbar portionsweise einfrieren. Achte darauf, sie vorher komplett abkühlen zu lassen. In einem luftdicht verschlossenen Behälter hält sie sich im Gefrierschrank bis zu 3 Monate. Beim Auftauen einfach langsam im Topf erwärmen und ggf. etwas Brühe oder Wasser hinzufügen, falls sie zu dick geworden ist.
Kann ich die Suppe vegetarisch zubereiten?
Ja, das geht problemlos. Ersetze das Rinderhack durch eine pflanzliche Alternative wie Linsen, Sojahack oder gebratene Pilze. Der Schmelzkäse kann durch eine vegane Variante oder durch etwas pflanzliche Sahne ersetzt werden. Geschmacklich wird die Suppe weiterhin kräftig und sättigend sein.
Was passt als Beilage zur Suppe?
Frisches Baguette, Ciabatta oder Bauernbrot sind perfekte Begleiter. Wer es noch reichhaltiger mag, kann die Suppe auch mit einer kleinen Portion Reis oder Nudeln servieren – ideal, wenn du Reste verwerten möchtest.
Wie lange hält sich die Suppe im Kühlschrank?
Gut abgedeckt hält sich die Suppe im Kühlschrank etwa 2–3 Tage. Beim Aufwärmen einfach langsam erhitzen und bei Bedarf mit etwas Brühe oder Wasser strecken, falls sie dicker geworden ist.
Kann ich die Suppe für viele Personen vorbereiten?
Definitiv. Die Mengen lassen sich einfach verdoppeln oder verdreifachen. Wichtig ist nur, einen ausreichend großen Topf zu verwenden und regelmäßig umzurühren, damit nichts am Boden anbrennt. Ideal für Familienfeste oder gemütliche Abende mit Freunden.