Einleitung
Ich erinnere mich noch genau an den ersten Moment, als ich Rasta Pasta probierte. Es war ein lauer Sommerabend, ich war gerade von einer langen Schicht in der Backstube nach Hause gekommen und hatte Lust auf etwas Herzhaftes, aber mit dem gewissen Etwas. Keine Suppe, kein Brot, kein Ofengericht – sondern etwas, das nach Urlaub schmeckt. Ich durchstöberte meine Vorratskammer, fand ein paar bunte Paprika, etwas Sahne, Nudeln – und in meinem Gefrierfach grinsten mich ein paar Garnelen an.
Was dabei herauskam, war mehr als nur ein Abendessen. Es war eine Geschmacksexplosion! Cremige Pasta, feurige Gewürze, zarte Garnelen und die Farben der Karibik – meine ganz persönliche Variante der berühmten Rasta Pasta. Seitdem ist dieses Rezept fester Bestandteil meines kulinarischen Repertoires. Wenn ich Gäste habe oder einfach nur Lust auf etwas richtig Leckeres, dann koche ich diese würzige Garnelen Rasta Pasta. Sie ist immer ein Hit.
Warum du dieses Rezept lieben wirst:
Vielseitig
Diese Pasta ist wie ein Chamäleon – sie passt sich deiner Stimmung und deinem Vorratsschrank an. Keine Garnelen da? Dann kannst du sie mit Hähnchenbrust oder sogar mit gebratenem Gemüse zubereiten. Lust auf mehr Schärfe? Gib eine extra Portion Chili dazu. Du magst es milder? Dann reduziere die Gewürze – und trotzdem bleibt der Geschmack intensiv.
Budgetfreundlich
Du brauchst keine teuren Zutaten oder schwer auffindbare Spezialitäten. Alles, was du für diese Rasta Pasta brauchst, bekommst du im normalen Supermarkt. Und das Beste: Die Portionen sind großzügig! Perfekt für Familienessen oder um Reste am nächsten Tag zu genießen – das spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld.
Zutaten für das Rezept
Für 4 Personen:
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300 g Pasta (z. B. Penne oder Farfalle)
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250 g Garnelen (küchenfertig, ohne Schale)
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1 gelbe Paprika
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1 rote Paprika
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1 grüne Paprika
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2 Knoblauchzehen
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1 Zwiebel
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1 TL Paprikapulver, edelsüß
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½ TL Paprikapulver, geräuchert
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1 TL Currypulver
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½ TL Chilipulver (je nach Geschmack)
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200 ml Kochsahne
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100 ml Gemüsebrühe
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2 EL Frischkäse
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1 EL Zitronensaft
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2 EL Pflanzenöl (z. B. Raps- oder Sonnenblumenöl)
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Salz und Pfeffer nach Geschmack
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Frische Petersilie oder Frühlingszwiebeln zum Garnieren
Wenn du möchtest, kannst du auch Truthahnspeckwürfel leicht anbraten und für eine rauchige Note dazugeben – das ist optional, aber unglaublich lecker.
Wie man dieses Rezept zubereitet
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Schritt 1: Vorbereitung der Zutaten
Bevor du loslegst, solltest du alle Zutaten vorbereiten. Wasche die Paprika gründlich, entferne Kerne und Trennwände, und schneide sie in feine Streifen. Schäle die Zwiebel und den Knoblauch und hacke beides möglichst fein. Die Garnelen kannst du, falls sie tiefgekühlt sind, in kaltem Wasser auftauen lassen, dann gut abtrocknen. Bereite außerdem die Gemüsebrühe vor und stelle alle Gewürze griffbereit.
Schritt 2: Pasta kochen
Bringe in einem großen Topf ausreichend Wasser zum Kochen. Gib etwas Salz hinzu und koche die Pasta nach Packungsanleitung al dente. Gieße sie ab, aber bewahre eine Tasse des Nudelwassers auf – das kannst du später verwenden, um die Sauce cremiger zu machen.
Schritt 3: Garnelen anbraten
Erhitze 1 Esslöffel Pflanzenöl in einer großen Pfanne bei mittlerer bis hoher Hitze. Gib die Garnelen hinein und würze sie sofort mit etwas Salz, Pfeffer, Paprikapulver (edelsüß und geräuchert) sowie einem Hauch Currypulver. Brate die Garnelen etwa 2–3 Minuten pro Seite, bis sie schön rosa und leicht gebräunt sind. Nimm sie anschließend aus der Pfanne und stelle sie beiseite.
Schritt 4: Paprika, Zwiebeln und Knoblauch anbraten
Gib den zweiten Esslöffel Öl in dieselbe Pfanne. Jetzt kommen die Zwiebeln hinein. Dünste sie für etwa 2 Minuten, bis sie glasig werden. Dann gibst du den Knoblauch hinzu – achte darauf, dass er nicht verbrennt. Jetzt kommen die bunten Paprikastreifen dazu. Brate alles zusammen für 5–7 Minuten, bis die Paprika leicht weich sind, aber noch Biss haben.
Schritt 5: Würzen und Sauce zubereiten
Nun wird es würzig! Streue das restliche Currypulver und Chilipulver über das Gemüse, rühre gut um und lass die Gewürze kurz mitrösten – das intensiviert den Geschmack. Danach gießt du die Kochsahne und die Gemüsebrühe an. Lasse alles kurz aufkochen, dann reduziere die Hitze auf mittlere Stufe. Gib nun den Frischkäse und Zitronensaft dazu und rühre so lange, bis sich der Frischkäse vollständig aufgelöst hat.
Schritt 6: Pasta und Garnelen kombinieren
Jetzt gibst du die gekochten Nudeln zurück in die Pfanne. Vermenge alles gut, sodass die Pasta schön von der Sauce umhüllt ist. Falls dir die Sauce zu dick erscheint, gib etwas vom aufgehobenen Nudelwasser dazu. Rühre zum Schluss die angebratenen Garnelen wieder unter. Lass alles noch 1–2 Minuten durchziehen, damit sich die Aromen verbinden.
Schritt 7: Abschmecken und servieren
Schmecke deine Rasta Pasta nun mit Salz, Pfeffer und einem weiteren Spritzer Zitronensaft ab. Richte sie auf Tellern an und garniere sie nach Belieben mit frisch gehackter Petersilie oder geschnittenen Frühlingszwiebeln. Für ein optisches Highlight kannst du auch noch ein paar Chiliflocken darüberstreuen – wenn du es gern feurig magst.
Schnell und einfach
Die gesamte Zubereitung dauert etwa 30 Minuten – perfekt für ein schnelles Mittag- oder Abendessen. Alles geschieht in einer einzigen Pfanne, abgesehen von der Pasta, was dir am Ende auch noch den Abwasch erleichtert. Die meisten Zutaten hast du wahrscheinlich schon im Haus, und durch die einfache Anleitung gelingen dir die einzelnen Schritte auch ohne Küchenprofi-Erfahrung.
Anpassbar
Du kannst dieses Rezept ganz nach deinem Geschmack abwandeln. Für eine vegetarische Variante lässt du die Garnelen weg und ersetzt sie durch gebratenen Tofu oder marinierte Champignons. Möchtest du mehr Protein? Dann ergänze das Gericht mit gebratenem Hähnchenschinken oder Truthahnspeck. Wenn du dich low-carb ernährst, kannst du auch Zucchininudeln statt Pasta verwenden – die Sauce passt wunderbar dazu.
Für eine extra Portion Gemüse lassen sich auch Zuckerschoten, Brokkoliröschen oder Spinat hinzufügen. Gib sie einfach zusammen mit den Paprikastreifen in die Pfanne und brate sie mit an.
Perfekt für Gäste
Rasta Pasta sieht farbenfroh aus, duftet unwiderstehlich und schmeckt wie ein kleiner Ausflug in die Karibik – damit beeindruckst du garantiert deine Gäste. Das Gericht lässt sich gut vorbereiten: Du kannst die Sauce schon am Vortag kochen und am Tag des Essens einfach die Pasta frisch zubereiten und alles zusammen erhitzen. So bleibst du entspannt und kannst dich deinen Gästen widmen.
Auch als Buffetgericht ist es ein Hit – einfach in eine große Auflaufform geben und mit etwas Käse überbacken. Oder du richtest alles in einer großen Schüssel an und lässt jeden selbst entscheiden, ob er Garnelen möchte oder lieber eine vegetarische Portion.
FAQs (Häufig gestellte Fragen)
Kann ich anstelle von Garnelen auch eine andere Zutat verwenden?
Ja, absolut. Wenn du keine Garnelen magst oder zur Hand hast, kannst du das Rezept problemlos mit gebratenem Hähnchenbrustfilet, Hähnchenschinken oder sogar gebratenem Tofu zubereiten. Für etwas mehr Rauchgeschmack eignet sich auch gebratener Truthahnspeck.
Ist das Gericht sehr scharf?
Das hängt davon ab, wie viel Chilipulver du verwendest. Die Grundversion ist würzig, aber nicht extrem scharf. Wer es schärfer mag, kann mehr Chilipulver oder frische Chilischoten hinzufügen. Für eine mildere Variante lässt du den Chili einfach weg.
Wie lange hält sich die Rasta Pasta im Kühlschrank?
Im Kühlschrank hält sich das Gericht gut verschlossen etwa 2 bis 3 Tage. Beim Aufwärmen solltest du ggf. einen Schuss Brühe oder etwas Sahne dazugeben, damit die Sauce wieder schön cremig wird.
Kann ich die Rasta Pasta einfrieren?
Das Einfrieren ist möglich, allerdings kann sich die Konsistenz der Sahnesauce leicht verändern. Wenn du sie dennoch einfrieren möchtest, am besten ohne Garnelen – diese frisch zubereitet schmecken deutlich besser.